Bei uns können Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr bis zum Schulleintritt aufgenommen werden. Vom 1. bis zum 3. Lebensjahr werden die Kinder in der Kinderkrippe betreut. Bei Bedarf können Kinder ab dem vollendeten 2. Lebensjahr in einer altersübergreifenden Gruppe aufgenommen werden, wenn es die Platzkapazität zulässt.

Die Vergabe der Plätze bei Neuaufnahmen richtet sich der Reihenfolge nach dem Alter des Kindes, soweit keine besonderen Situationen des Kindes und seiner Sorgeberechtigten zu berücksichtigen sind. Sobald eine besondere Situation vorliegt, erfolgt die Vergabe der Plätze nach folgenden Kriterien:

  • Kinder, deren Wohl nicht gesichert ist.
  • Kinder, deren Sorgeberechtigten einer Ausbildung oder Erwerbstätigkeit nachgehen.
  • Sonstige soziale Situationen des Kindes und seiner Sorgeberechtigten.

Die Aufnahme für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen in die integrativen Gruppen erfolgt gemäß §§ 52, 54 (1) des SGB XII in Verbindung mit § 55 (2) und 56 des SGB IX. Diese sagen aus, dass Personen, die eine Behinderung haben oder von einer Behinderung bedroht sind, Leistungen der Eingliederungshilfe erhalten, wozu die heilpädagogische Betreuung in einer integrativen Gruppe gehört. Generell spielt für die Aufnahme eines Kindes mit Behinderung die Art der Beeinträchtigung keine Rolle.

Ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Arbeit ist die Eingewöhnung. Im „Börkumer Kinnertune“ arbeiten wir angelehnt an das „Berliner Modell“. Hierbei ist es die Aufgabe der Eltern ihrem Kind eine „sichere Basis“ zu bieten, von welcher das Kind aus seine neue Umgebung erforschen kann, sich aber auch jederzeit wieder zurückziehen kann. Während der Eingewöhnung wird der Gruppenalltag transparent gemacht, dieses bietet ebenfalls die Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen. Um den Übergang des Kindes von der Familie in die Kinderkrippe zu erleichtern, bieten wir den Kindern und Eltern eine individuelle Eingewöhnungszeit in einem vereinbarten Rahmen, in der sich eine sichere emotionale Bildung zu einer festen Bezugsperson aufbaut. In verschiedenen Phasen und mit Unterstützung eines Elternteils werden die Kinder dabei mit der neuen Umgebung und den Erzieherinnen vertraut gemacht. Die Eingewöhnung ist dann beendet, wenn das Kind sich schnell von der Erzieherin trösten lässt und grundsätzlich in guter Stimmung spielt. Die Eingewöhnung, gerade in den Krippengruppen ist eine wichtige Investition der Eltern in die weitere Entwicklung ihres Kindes und ihre Anwesenheit ist unbedingt erforderlich.